Heimatschutzverein Asseln 1585 e.V.
Oberst Andreas Pöhl |
Kassierer Alexander Schopohl |
Schriftführer Matthias Keiter |
Fähnrich Burkhard Tewes |
Oberstadjutant Sebastian Freitag |
2. Kassierer Jürgen Schröder |
2. Schriftführer Lukas Striewe |
Fahnenoffizier Johannes Freitag jr. |
Oberstadjutant Tobias Tegethoff |
Feldwebel Falko Backhaus |
Spitzenreiter n.b. |
Fahnenoffizier Dirk Krawinkel |
Schießwart Hermann-Josef Poggenpohl |
2. Schießwart Markus Eberling |
Hallenwart Ralf Krawinkel |
Jungschützenmeister Lars Backhaus |
- E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Newsletter: anmelden / abmelden
Der Heimatschutzverein Asseln 1585 e.V. gehört vom nachgewiesenen Datum her zu den 5 ältesten Schützenvereinen im gesamten Hochstift Paderborn. 2010 wurde bereits das 425-jährige Jubiläum gefeiert.
2007 wurde der Asselner Schießstand 40 Jahre alt, der sicherlich auch wegen seines individuellen und originellen Aussehens im Altkreis Büren einmalig ist. Auch erwähnenswert ist die Asselner Königskette. Das Kernstück bildet eine herzförmige Plakette unbekannten Alters mit einem Symbol Johannes des Täufers, der gleichzeitig Patron der Kirchengemeinde ist. Die Namen aller Königspaare seit dem 2. Weltkrieg sind als Anhänger an der Kette verewigt. Ab dem 16. Lebensjahr kann jeder männliche Einwohner Mitglied im Verein werden. Aktuell (2007) zählt der Heimatschutzverein 170 Mitglieder, darunter 25 Ehrenmitglieder und 15 Jungschützen. Im Jahre 2000 gründete sich die Jungschützenabteilung, die seit dem Jahre 2001 ihren Jungschützenprinzen ermittelt. 1985 wurde das 400-jährige Vereinsjubiläum gefeiert und 2005 der Bezirksjungschützentag ausgerichtet. 2007 richtet der Heimatschutzverein Asseln das 50. Kreisschützenfest des Altkreises Büren aus.
- Könige und Königinnen in Asseln von 1900 bis heute
- Kreiskönigspaare von 1958 bis 2007 (PDF-Datei, ca. 6,6 MB)
Historie
Vor 400 Jahren haben sich Männer der Gemeinheit Ahseln zu einer Schützenwehr zusammengeschlossen, um ihr Hab und Gut und ebenso das ihrer geistlichen und weltlichen Obrigkeit vor Vernichtung und Brandschatzung durch räuberische und kriegerische Horden und Vagabunden zu schützen, wozu sie aufgrund der bestehenden gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnisse verpflichtet waren. Sie taten sich aber auch zusammen, um in schwerer Zeit nach getaner Arbeit Feste zu feiern.
In der Feldmarkt Asseln gab es zu damaliger Zeit zwei Zehnt-Felder, der große Zehnt gehörte dem Geistlichen Stifte zum Busdorf nach Paderborn, der kleine (Roth) Rode-Zehnt gehörte dem weltlichen Oberen, dem Hochadeligen Haus Sudheim. Die Colonen von Ahseln entrichteten ihre Heuer (Schatzungen) zu zwei Drittel an die fürstliche Domäne in Lichtenau und zu einem Drittel an das Hochadelige Haus Sudheim, dem Herrn von Oehnhausen.
Wer Schütze wurde und war, hatte sich bei seinem Auftreten und Eintreten miteinander und füreinander einer Ordnung - mit einem umfangreichen Strafenregister bei Nichtbefolgung - zu fügen. Davon berichten die "27 Articul von 1585". Nach diesen "Articeln" regelten vor 400 Jahren die Mitglieder der Schützengesellschaft Aßelen ihr Gemeinschaftsleben - zum einen, um ihrer Verpflichtung nachzukommen, ihre Obrigkeit und sich selbst vor Überfällen und anderen Gefahren zu schützen, zum anderern aber auch, um Gemeinsamkeit zu pflegen, das sicher nicht leichte Erdendasein mal zu erleichtern in fröhlicher Runde. "Für Glaube - Sitte - Heimat", der Wahlspruch der Schützen, war damals schon die starke bindende Kraft im Umgang der Schützen mit- und füreinander.